Bevor ich Vater wurde, dachte ich, mein Terminkalender wäre so voll, dass da garantiert kein weiterer Termin mehr rein passen würde. Aber falsch gedacht. Rückblickend hatte ich mehr Zeit, den je.
Ein guter Freund von mir hatte sich aus Angst vor der Herausforderung gegen sein mögliches Wunder entschieden. Sehr schade. Wirklich schade, ich hätte es mir anders für ihn gewünscht, aber er war fest der Meinung, sein Leben nicht mehr so leben zu können wie bisher. Da muss ich aber sagen, in diesem Punkt waren wir uns wirklich einig. Das Leben ändert sich, aber man sollte generell keine Angst vor Veränderungen haben.
“Ein Kind macht dein Zuhause glücklicher, die Liebe stärker, die Geduld größer, die Hände ruhiger, die Nächte kürzer, die Tage länger und die Zukunft heller.”
Bei mir trifft der oben genannte Satz zu 100 % zu. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass die Liebe nicht bei allen Paaren zwangsläufig stärker wird. Es ist eine Herausforderung und eine gemeinsame Verantwortung. Man challanget sich jeden Tag.
Glücklicherweise hatte meine Frau sich bereit erklärt, für 12 Monate in Elternzeit zu gehen. Die Vormerkung auf einen Kitaplatz haben wir bereits vor der Geburt des Kindes durchgeführt. Die Kitaplätze in Deutschland sind besonders rar. Ihr müsst also schnell sein.
Auf der nachfolgenden Seite kann man sich um eine Vormerkung innerhalb der Stadt Frankfurt am Main kümmern: https://www.kindernetfrankfurt.de/
Öfter habe ich gehört, wir wären Rabeneltern, weil wir unseren Sohn mit einem Jahr in die Kita abgedrückt hätten. Meistens kommen solche Sätze auch von Menschen, die entweder selbst keine Kinder haben oder ihre damals abgetrieben haben. Sie stecken nicht in unserer Haut und können die Situation nicht einschätzen.
Ich bin jeden Tag einen ganzen Monat gemeinsam mit meinem Sohn in der Kita gewesen, um in optimal einzugewöhnen. Die Eingewöhnungsphase ist auch ein wesentlicher Bestandteil, um einen Kitaplatz zu bekommen. Mein Sohn hatte in dieser Zeit gelernt, ohne Papa/Mama auszukommen und eine Bindung zu den Erzieherinnen aufgebaut.
Kita-Kinder haben weniger psychische Störungen und später bessere schulische Leistungen. Dies hatte Veit Roessner, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Dresden, 2016 in einer Untersuchung mit 4.000 Kindern nachweisen können.
Ein familienfreundlicher Arbeitgeber wird man nicht automatisch, indem man Angestellten mit Familien nur freundlich die Hand schüttelt.
“Family first”
Deshalb sind flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle sowie Eltern- und Pflegezeit selbstverständlich. Mit Kinderbetreuungszuschüssen oder zumindest einer Bruttogehaltsumwandlung können Unternehmen zusätzlich punkten.
Mit dem PME Familienservice können Unternehmen ihre Mitarbeiter zusätzlich entlasten und bei ihren neuen Herausforderungen unterstützen. PME hatte mich vor der Schwangerschaft bis zur Kinderbetreuung vollumfänglich beraten und unterstützt. In Notfällen wie einer Kitaschließung zum Beispiel unterstützen sie noch heute mit einer möglichen Notfallunterbringung und Betreuung.